Populäre Musik als kulturelle Soft Power

Abstract

Die Globalisierung hat den Kontakt zwischen den großen kulturellen Gruppen, die von Toynbee und Huntington definiert wurden, intensiviert. Diese Forschung misst die Asymmetrien, die durch kulturelle "Soft Power" durch den Konsum populärer Musik erzeugt werden. Eine Soft Power, die in der Lage ist, Lebensstile zu fördern oder in verschiedenen Wertehierarchien Kontakte zu knüpfen. Die verwendete Methodik war die Inhaltsanalyse und die anschließende multivariate statistische Behandlung. Über die Spotify-Plattform werden 177011 Songs analysiert, wobei die Sprache, die Präsenz in den Charts sowie das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage, gemessen an der Anzahl der Plays, kontrolliert werden. Die englische Sprache ist in den meisten Gesellschaften der westlichen Kultur hegemonial und kennzeichnet europäische Sprachcluster historischer Natur. Lateinamerika zeigt eine signifikante kulturelle Differenzierung, die entsprechend seiner Nähe zu den Vereinigten Staaten von Amerika abgeschwächt wird, und diskutiert schließlich, wie Musikstile die formalisierte Unterstützung kultureller Diffusion und Soft Power sind.